
Damit Schiffe und Sportler zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren, gibt es logistisch einige Aufgaben zu lösen. Eine grosse Unterstützung erhalten die Brugger Pontoniere vom Aargauischen Militär- Motorfahrerverband (AMMV): Sie befördern die 4 Schiffe von Schönenwerd nach Bern und am Schluss der Fahrt, am Montagnachmittag, die müden Sportler von Schönenwerd zurück ins heimische Depot nach Brugg.
Bernische Gastfreundschaft
Kurt Byland (82) – er ist der älteste Teilnehmer der Pfingstfahrt – ist es zu verdanken, dass schon vor dem ersten Ablegen eine Überraschung auf dem Programm stand: Seine in Bern wohnhafte Tochter Claudia servierte der aufgestellten Truppe aus Brugg frische Gipfeli und feinen Kaffee. Nach der schönen Flussfahrt durch die Stadt Bern müssen die versierten Wassersportler beim Stauwehr Niederried bereits zeigen, was sie können: Viele Wellen und Wasser Verwirbelungen erfordern grösste Aufmerksamkeit.
Motor- statt Muskelkraft
Dann aber zeigt sich die Aare von ihrer schönen Seite. Auf den Booten gibt es eine leckere Zwischenverpflegung und die Regendächer mutieren kurzerhand zu überdimensionalen Sonnenschirmen – was von allen sehr geschätzt wird. Um Zeit zu sparen überqueren die Schiffe mit Motorenunterstützung in nur 30 Minuten den Wohlensee. Nach einem kühlenden Bad, der Weiterfahrt nach Biel und dem Nachtessen in der „Lago Lodge“ kehrt bald Ruhe ein.
Stilles Gewässer und „Grüene Aff“
Der Himmel am Samstag zeigt sich wolkig und die Brugger Pontoniere lassen das ruhige Gewässer zwischen Biel und Solothurn Dank Motorenunterstützung in zwei Stunden hinter sich. Nächste Ziele: Mittagessen im „Grüene Aff“ in Selzach und Weiterfahrt nach Aarwangen. Spontan gesellen sich die Pontoniere aus Wynau zur Truppe. Auch sie sind auf einer Pfingstfahrt und gemeinsam wird bei einer Erfrischung über das Erlebte berichtet. Nach dem Grillplausch sucht sich jeder im Depot Aarwangen einen Platz für die Nacht – Liegematten werden ausgebreitet und Schlafsäcke ausgerollt.
Heimwärts
Kühle Temperaturen am Montagmorgen, technische Probleme in Ruppoldingen und in Olten leichter Regen – Zielankunft in Schönenwerd zur Mittagszeit. Pascal Schaffner, Fahrerchef und Organisator der ersten Pfingstreise nach über 10 Jahren: “Es war ein gelungener Anlass. Ein Highlight für mich war der Samstag: Perfektes Wetter, eine wunderbare Fahrt durch Bern und das Überqueren des Wohlensees. Mein Organisatorischer Aufwand hat sich gelohnt: Viele zufriedenen Gesichter, viele schönen Erlebnissen und unvergesslichen Erinnerungen.“